SCHWARZE SOCKEN: Fusseln nach dem Ausziehen?


Bild: Fusselnde Socken, Strumpf-Klaus
Warum fusseln manche schwarzen Socken so eklig?

 

 

Nervig: Man zieht seine Socken aus und die Füße sehen aus, als hätte man sich seit vier Wochen nicht mehr gewaschen. Überall dunkle Fusseln, die sich offensichtlich von den schwarzen Socken abgelöst haben und jetzt zwischen den Zehen und am ganzen Fuß verteilt sind. Besonders peinlich, wenn man beim Arzt, bei der Fußpflege oder bei der neuen Eroberung die Socken ausziehen will. Warum fusseln manche Socken stark und andere fast gar nicht?

 

Dafür lassen sich bei näherer Betrachtung mehrere Ursachen aufdecken:

 


Die Lösung: Socken mit Modal!


Nach langen experimentieren haben wir Socken gefunden, die nahezu fusslefrei sind. Unsere Socken mit Modal. Das Material ist sehr strapazierfähig und reibungsbeständig. Das Garn ist sehr langfaserig und erzeugt Socken, die wirklich nahezu fusselfrei sind. Dabei sind die Modalsocken auch noch angenehm zu tragen, gerade wenn man schwitzige Füße hat. Unbedingt ausprobieren!


Warum fusseln manche schwarzen Socken?


Garnqualität

Die Ursache für stark fusselnde schwarze Socken kann an der Garnqualität bzw. an der Qualität der verwendeten Baumwollfaser liegen. An den Samen der Baumwollpflanze befinden sich längere Haare, Linter genannt und kurze Haare, die als Lint bezeichnet werden. Hochwertige Garne werden aus Linter gemacht. Die langen Baumwollfasern lassen sich zu stabilen, feinen Garnen verspinnen. Linter ist der teuere Anteil der geernteten Baumwolle. Lint, die kurzen Haare, werden normalerweise nicht für Textilgarne verarbeitet. Sie sind zu kurz und können nicht versponnen werden. Sie werden z. B. für Kosmetikwatte oder Watte-Pads verarbeitet.

Der Preiskampf bei Socken und anderen Textilien ist groß. So kommt die eine oder andere Spinnerei auf die Idee - oder ist gezwungen - ihre Garne noch günstiger herzustellen. Dann liegt es nahe, dem teuren Linter etwas kurzfaseriges Lint beizumischen. So ist es möglich, billiger mehr Garn herzustellen. Das kann so weit gehen, dass am Ende einfach zu viel Lint im Garn ist. Dieses Garn löst sich von selbst langsam auf. Es verliert den Lint Stück für Stück - und zwar als kleine Faserstücke: Fusseln.

Das Problem ist, dass Sie als Endverbraucher nicht feststellen können, ob das Garn des Sockens hauptsächlich guten Linter enthält oder nicht. Sie können es nicht sehen, messen, wiegen oder fühlen. Sie können es nur im Gebrauch feststellen: Fusselt die Socke = viel Lint, fusselt die Socke nicht = viel Linter. Leider können sie auch nur bedingt am Preis feststellen, ob die neuen Socken fusseln werden oder nicht. Bei teueren Socken mit schlechtem, fusselndem Garn hat dann jemand einfach mehr „Reibach“ gemacht. Im Gegensatz können jedoch relativ günstige Socken durchaus aus guter Garnqualität hergestellt worden sein und nur ganz wenig Flusen verlieren.

Beanspruchung

Socken werden sehr stark strapaziert: Bei jeden Schritt wird das Gewebe gerieben und verzogen, das gesamte Körpergewicht wirkt auf die Maschen. Auf der einen Seite wetzt die Haut, auf der anderen Seite die Schuhinnenseite. Socken müssen wirklich viel aushalten und da wundert es eigentlich nicht, dass ein paar „Späne“ abfallen - Fusseln. Gerade bei dunklen Socken sind diese „Späne“ dann als dunkle Fusseln zu sehen, die auf der Haut zurückbleiben.

 

 

Hauptsächlich bei natürlichen Fasern wie beispielsweise Baumwolle werden bei Beanspruchung Fasern ausgerieben. Künstliche Stoffe wie Polyamid oder Acryl werden weniger fusseln verlieren, da das Garn aus viel längeren Fasern besteht. Je mehr Naturfaser die Socken enthalten desto eher werden bei Beanspruchung Fasern aus dem Gewebe gelöst. 

 

Wenn die Socken schon länger in Gebrauch waren, können sie auch anfangen, Fasern zu verlieren. Das ist das Zeichen, dass es Zeit für ein Paar neue Strümpfe wird. Die Fasern sind mit der Zeit durch den Gebrauch zerbrochen und verlieren den Zusammenhalt im Garn.

Produktionsbedingte Faserreste

Ganz neue dunkle Socken werden immer produktionsbedingt einige lose Fasern enthalten, die nach dem Ausziehen an den Füßen haften bleiben. Dabei sind lose Fasern im Prozess der Herstellung insbesondere im Inneren der Socken haften geblieben. Diese lösen sich beim tragen ab und bleiben an der Haut kleben. Besonders Socken mit Frotteesohle enthalten sehr oft lose Fasern, die sie zuerst auswaschen müssen. Sie sollten Socken - wie alle Textilien - immer vor dem ersten Gebrauch waschen. Dunkle Socken und Frotteesocken sollten Sie dazu immer auf links drehen und sie so in die Waschmaschine geben. Am gründlichsten werden produktionsbedingte Fusseln im Wäschetrockner ausgeblasen. Wenn Sie einen Wäschetrockner haben sollten Sie Ihre fusselnden Socken auf links gedreht in den Trockner geben. Das kann bei produktionsbedingten Faserresten wahre Wunder wirken.

Individuelle Ursachen

Neben diesen objektiven Ursachen gibt es auch noch subjektive Ursachen für fusselnde Socken. Es kommt vor, dass Socken bei der einen Person sehr viele Fusseln zurücklassen während das selbe Modell bei anderen Personen kaum Fasern zurücklässt. Eine individuelle Ursache scheint Fußschweiß zu sein. Bei schwitzigen Füßen scheinen mehr Fusseln kleben zu bleiben und während des Gebrauchs aus dem Gewebe herausgelöst zu werden.

 

Klar sollte auch sein, dass scharfkantige Zehennägel oder spröde Hornhaut das Gewebe stärker Beanspruchen und deshalb mehr Fasern abgewetzt werden.



Falls Sie zu diesem Thema noch weitere Fragen, Anregungen oder Kritik haben, würden wir uns freuen, von Ihnen zu hören:


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